Sichtbarkeit des Neumonds zum Beginn des Monats Muharram 1447 n.H.

Die geozentrische Konjunktion (astronomischer Neumond) findet am Mittwoch, 25. Juni 2025 um 10:31 UTC (12:31 Uhr MESZ) statt. Die vorliegende Karte zeigt die Sichtbarkeit der neuen Mondsichel (Hilâl) am Abend desselben Tages, basierend auf der Methode von Mohammad Odeh (Odeh-Kriterium).

Bedeutung der Farben auf der Karte

• Gelb: Die Mondsichel ist nur mit optischen Hilfsmitteln sichtbar. Eine Beobachtung mit bloßem Auge ist nicht möglich.
• Hellgrün: Die Mondsichel könnte mit bloßem Auge gesehen werden, erfordert jedoch optimale atmosphärische Bedingungen und einen erfahrenen Beobachter.
• Dunkelgrün: Die Mondsichel ist leicht mit bloßem Auge sichtbar, auch für unerfahrene Beobachter.
• Hellgrau: Der Mond geht unter, bevor die Sonne untergeht. Eine Mondsichel ist in diesen Gebieten nicht sichtbar.
• Grau: Der Mond ist noch vor der geozentrischen Konjunktion, es handelt sich also um eine alte Mondsichel, die nach dem letzten Neumond sichtbar ist.
• Farblos: Der Mond ist über dem Horizont, jedoch nicht sichtbar, da seine Beleuchtung noch zu gering ist.

Regionale Sichtungschancen am Mittwochabend, 25. Juni 2025

• Hellgrün: In großen Teilen Nordamerikas besteht bei klarem Himmel eine Chance zur Sichtung mit dem bloßen Auge, insbesondere für erfahrene Beobachter.
• Gelb: In Regionen wie Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Marokko, Algerien, Spanien, sowie weiteren Teilen Zentral- und Westeuropas und dem Norden Südamerikas ist die Sichtung nur mit optischen Hilfsmitteln möglich.
• Farblos: In vielen Teilen von Afrika, der Türkei, dem Nahen Osten, Zentralasien, Indien, China und Südostasien ist der Mond zwar über dem Horizont, seine Beleuchtung reicht jedoch nicht für eine Sichtung aus.
• Hellgrau/Grau: In Japan, Indonesien, Australien sowie Neuseeland ist eine Sichtung nicht möglich, da der Mond entweder vor der Sonne untergeht oder die Konjunktion noch nicht stattgefunden hat.

Ausblick auf Donnerstag, 26. Juni 2025

Am folgenden Abend verbessert sich die Sichtbarkeit der Mondsichel weltweit deutlich:

• Dunkelgrün: Die gesamte bewohnbare Welt – darunter Europa, Afrika, Nord- und Südamerika, der Nahe Osten, Asien und weite Teile des Indopazifik-Raums – bietet hervorragende Bedingungen zur Sichtung. In diesen Gebieten ist die Mondsichel für alle Beobachter problemlos mit dem bloßen Auge sichtbar.
• Hellgrün: Nur in Australien ist weiterhin etwas Erfahrung und optimale Bedingungen erforderlich.
• Farblos: In Neuseeland ist der Mond zwar geometrisch über dem Horizont, seine Beleuchtung reicht jedoch noch nicht für eine Sichtung aus.

Der genaue Anfang des Monats wird erst nach der Sichtung des Neumondes bestimmt. Voraussichtlich wird eine Sichtung am Mittwoch nicht möglich sein, weshalb der Monat Dhul-Hijjah auf 30 Tage vervollständigt wird. Allahu a‘lam.

Dies ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass die Beleuchtung bzw. Dicke der Mondsichel nicht ausschlaggebend für den Beginn des Monats ist: Der erste Tag von Dhul-Hijjah wurde in Großbritannien mit bloßem Auge gesichtet, obwohl die Sichel nur etwa 0,8–0,9 % beleuchtet war. Beim ersten Tag von Muharram hingegen wird die Sichel voraussichtlich 2,7–2,8 % beleuchtet sein – also mehr als das Dreifache. Dennoch markieren beide die jeweils erste Nacht eines islamischen Monats.