Warum die Neumondsichel am 30. Tag von Safar in Deutschland nicht sichtbar war
Gestern war der 30. Tag des Monats Safar. Viele wunderten sich, warum die Neumondsichel in Deutschland nicht mit bloßem Auge sichtbar war – einige fragten sogar scherzhaft: „Wo ist der Mond?“ oder „Wurde der Mond geklaut?“. Eine berechtigte Frage, da der Mond schon 34 Stunden alt war und eine Beleuchtung von fast 2,5% hatte.
Die Erklärung ist ganz einfach:
Die Rolle der Ekliptik und der Mondbahn
Die Bahn des Mondes ist gegenüber der Ekliptik – also der scheinbaren Sonnenbahn – um bis zu etwa 5 Grad geneigt. Je nach Jahreszeit und Erdneigung ist die Stellung des Mondes nach Sonnenuntergang für uns in Deutschland besonders ungünstig.
In solchen Zeiten steht die Mondsichel sehr tief über dem Horizont. Das führt dazu, dass sie hierzulande selbst an klaren Tagen nur schwer oder gar nicht sichtbar ist – teilweise sogar für mehrere Abende hintereinander.