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Sichtungen

Ramadân-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Ramadân 1430 n.H. ereignete sich am Donnerstag, 20. August 2009 um 12:03 Uhr MESZ.

Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich erst für Freitag, den 21. August erste Möglichkeiten, die junge Mondsichel in Australien zu sichten.

Eine erste Sichtung des jungen Mondes wurde wurde dann auch erst am Freitag, 21. August von Afroz Ali (Al-Ghazzali Centre for Islamic Sciences & Human Development) aus Australien gemeldet. (Zum Zeitpunkt der Information - Email von Muhammad Odeh, ICOP - über diese Sichtung war es in Deutschland bereits 13:00 MESZ) Anschließend gab es am Freitag weitere Sichtungsmeldungen von den Fiji-Inseln, aus Indonesien (siehe Photo), Sri Lanka, Iran, Bahrain, Oman, Somalia, Mauritius, Tansania, Malawi, Südafrika, Nigeria, Ghana, Algerien, Marokko, Senegal, Trinidad und Tobago, Guyana und den USA.

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Aktuelle Informationen zum Ramadân-Beginn in verschiedenen Ländern:

  • Libyen beginnt Ramadân am Freitag, 21. August. Libyen führt offiziell keine Mondsichtung durch, sondern berechnet das Kriterium "Neumond vor Fajr". Dies entspricht in keiner Weise der Sunna.
  • Türkei und die Länder des Balkan beginnen Ramadân am Freitag, 21. August. Das türkische Religionsministerium bezieht sich dabei auf eine Vorausberechnung, die die theoretische Möglichkeit einer Sichtung des Hilâls am Donnerstag Ortszeit im südlichen Pazifik ergibt. Allerdings ist es dann bei uns schon Freitag-Morgen. Es ist islamrechtlich nicht zulässig, eine gottesdienstliche Handlung (also Ramadânbeginn am Donnerstagabend unserer Zeit) auf ein Ereignis zu begründen, dass erst in der Zukunft (also Freitagmorgen unserer Zeit) stattfindet.
  • Fast alle anderen islamischen Staaten, von Indonesien über Iran, Iraq, Golfstaaten, Saudi-Arabien (!), Oman, Yemen, Syrien, Jordanien, Libanon, Palästina, Ägypten, Sudan, Nigeria, Tunesien, Algerien, Marokko, die meisten europäischen Staaten und die USA begehen ihren ersten Ramadân-Tag am Samstag, 22. August. Dies wurde jeweils offiziell damit begründet, dass am Donnerstag-Abend keine Sichtung der Mondsichel erfolgte. Interessanterweise war aber Donnerstag "korrekt" sowieso erst der 28. Sha`bân, dies war aber offiziell nur in Marokko so. Das heißt, die anderen arabischen Staaten hatten ihren Sha`bân (wie bisher üblich) wieder einen Tag zu früh begonnen und sind dadurch fast wieder in die Bredouille gekommen. al-Hamdu li-Llâh wurde dieser Fehler diesmal nicht begangen.
  • Nur Bangladesh, Indien und Pakistan verkündeten, dass sie den ersten Ramadân-Tag erst am Sonntag, 23. August begehen werden, da dort auch am Freitagabend noch keine Sichtung der Mondsichel erfolgte. Dies steht auch im Einklang mit den wissenschaftlichen Vorausberechnungen. Dies ist aber zugleich ein Hinweis darauf, dass ein Ramadân-Beginn am Freitag nicht korrekt gewesen sein konnte. Denn es ist völlig normal, dass der Ramadân-Beginn sich über die ganze Welt gesehen auf zwei Kalendertage verteilt, aber eben nicht über drei Tage. So etwas ist eigentlich nicht möglich, da muss etwas nicht stimmen.

Am Donnerstag-Nachmittag von 16:30-20:00 MESZ und am Freitag-Nachmittag von 16:30-19:00 MESZ liefen auf dem Satellitenkanal "al-Jazeera Mubashir" (nicht dem Hauptkanal von al-Jazeera) Live-Sendungen zum Thema Ramadân-Beginn mit Diskussionen und aktuellen Sichtungsmeldungen (in Arabisch). Dies ist wahrscheinlich das erste Mal gewesen, dass Live-Meldungen von Mondsichtungen und gesammelte Berichte von überall aus der Welt gesendet wurden. So etwas sollte Schule machen, so dass wir in shâ'a-Llâh ähnliche Sendungen in den nächsten Jahren als etwas ganz "Normales" ansehen können.

Informationen zu den "Ungeraden Nächten": Die "Ungeraden der letzten zehn Nächte" sind die Nächte zum 21., 23., 25., 27. und 29. Ramadân (islamischer Tag beginnt mit Sonnenuntergang, also es kommt zuerst die ganze Nacht (layla), dann der ganze helle Tag (nahâr)). Wenn der Ramadân mit Sonnenuntergang des Freitag, 21. August begonnen wurde (d.h. wenn am Samstag zum ersten Mal gefastet wurde), ergibt sich folgende Korrespondenz:

Nacht des 21. Ramadân <---> Nacht vom 10. zum 11. September Nacht des 23. Ramadân <---> Nacht vom 12. zum 13. September Nacht des 25. Ramadân <---> Nacht vom 14. zum 15. September Nacht des 27. Ramadân <---> Nacht vom 16. zum 17. September (üblicherweise als "Laylatu l-qadr" angesehen) Nacht des 29. Ramadân <---> Nacht vom 18. zum 19. September

(Anmerkung: Falls begründet erst am Sonntag zum ersten Mal gefastet wurde, würden sich die Nächte um einen Tag nach hinten verschieben. Sie verschieben sich jedoch in keinem Fall um einen Tag nach vorne, da der Freitag in keinem Fall der erste Fastentag sein konnte.)

Sha`bân-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Sha`bân 1430 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 22. Juli 2009 um 04:36 Uhr MESZ.

Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich für diesen Tag (22. Juli 2009) erste Möglichkeiten in Nord- und Südamerika, die junge Mondsichel zu sichten. Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte dann auch an diesem Tag aus den USA, Florida von Hussain Dashti mit Hilfe von einem Fernglas. Weitere Sichtungen wurden dann am nächsten Tag überall von der Welt gemeldet.

Die Mondsichtung.de-Mitglieder Herr Kaufmann und Herr Yücel haben ebenfalls den Sha`bân-Mond am 23. Juli 2009 in Marokko, während ihres jeweiligen Urlaubsaufenthaltes, gesichtet.

Der erste Tag des Monats Sha`bân 1430 fällt für Europa auf Freitag, den 24. Juli 2009.

Quelle: ICOP.

Rajab-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Rajab 1430 n.H. ereignete sich am Montag, 22. Juni 2009 um 21:36 Uhr MESZ.

Nach den wissenschaftlichen Vorausberechnungen ergaben sich erst für Dienstag, den 23. Juni erste Möglichkeiten, die junge Mondsichel zu sichten. Die erste Meldung einer Sichtung erfolgte dann auch an diesem Tag aus Jordanien. Weitere Sichtungen wurden noch gemeldet aus Libanon, Tansania, Südafrika, Marokko, Senegal, Trinidad und Tobago, und den USA.

Der erste Tag des Monats Rajab 1430 fällt für Europa auf Mittwoch, den 24. Juni 2009.

Quelle: ICOP.

Jumâdâ l-âkhira-Mond 1430

Mondsichel Mai 2009 Hamm Deutschland

Mondsichel Mai 2009 Hamm Deutschland

Erste Sichtungen des Hilâls erfolgten am Sonntagabend, dem 24. Mai 2009 in den USA (mit Teleskop).

Weltweite erfolgreiche Sichtungen gab es am nächsten Tag am Montag, dem 25. Mai 2009.

Auch aus Deutschland konnte der Mond am Montagabend trotz schlechten Wetters durch Martin Elsaesser, Gerhard Ahmad Kaufmann und Kadir Yücel an verschiedenen Orten erfolgreich gesichtet werden.

Kaufmann berichtet: "Ich hatte am Montag eigentlich den ganzen Tag über wolkenlosen Himmel, und wäre vielleicht zu meinem üblichen Beobachtungspunkt gefahren (etwa 10 km von meinem Wohnort gelegen, von wo ich ziemlich freie Sicht nach Westen habe). Aber gegen Abend sind aus Westen Wolken aufgezogen, und dann hatte ich auch keine Lust mehr wegzufahren. Ich habe dann versucht, von unserem Balkon aus die Mondsichel zu beobachten. Leider ist aber die Beobachtungsrichtung genau in Richtung der Hauswand gewesen, so dass ich nicht gut beobachten konnte. Etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang war der Himmel dann wieder aufgeklart, aber da war der Mond schon hinter der Hauskante. So bin ich um Viertel nach Zehn noch mal mit dem Fernglas runter auf die Straße, ich musste noch ein paar Meter gehen, und dann stand er klar und deutlich zwischen den Häusern knapp über dem Horizont. Leider hatte ich keine Kamera mitgenommen und wollte auch nicht mehr ins Haus, um sie zu holen. So blieb ich nur etwa eine Viertelstunde, bis er hinter dem Horizont verschwand."

Gegen Nachmittag zogen Gewitterwolken über Hamm (Westf.), die eine Sichtung anscheinend unmöglich machen würden. Erst nach Sonnenuntergang lockerte der westliche Horizont auf. Bis die letzten Wolken, die eine Sichtung des Mondes verhinderten, weiterzogen, dauerte es dreiviertel Stunde. Genau um 22.15 Uhr sahen Frau und Herr Yücel die Mondsichel für den Monat Jumâdâ l-âkhira 1430 n.H.. Die Fotos entsanden bei dieser Mondbeobachtung.

Der erste Tag des Jumâdâ l-âkhira 1430 n.H. fällt auf Dienstag, den 26. Mai 2009.
Quellen: ICOP

Mondsichel Mai 2009 Mondsichel Mai 2009

Jumâdâ l-ûlâ-Mond 1430

Der geozentrische Neumond des Monats Jumādā l-ūlā 1430 n.H. ereignete sich am Samstag, 25. April 2009 um 5:24 Uhr MESZ.

Zu der derzeitigen Jahreszeit bestehen besonders gute Sichtungsbedingungen für die junge Mondsichel von der Nordhalbkugel der Erde aus. Wissenschaftliche Vorausberechnungen der Sichtbarkeitszonen zeigten sogar die Möglichkeit auf, dass der junge Mond in diesem Monat weltweit zuerst in Europa oder Nordafrika gesichtet werden könnte. Das Besondere an dieser Sichtungsmöglichkeit ist darüber hinaus, dass der Mond zum Zeitpunkt der Sichtung erst ein Alter (vom Zeitpunkt der geozentrischen Konjunktion ab gezählt) von etwa 15-16 Stunden hätte und dass die Sichel deshalb noch extrem dünn wäre. Eine weitere Besonderheit wäre, dass die Mondsichel für Beobachter in Europa zum Zeitpunkt der Beobachtung fast genau senkrecht über der untergehenden bzw. bereits untergegangenen Sonne stehen würde und die Sichel dadurch nicht schräg am Himmel, sondern wie eine Schüssel oder ein Schiff genau nach oben geöffnet am Himmel zu sehen sein würde.

Wegen dieser Besonderheiten und der ungewöhnlich frühen Sichtungsmöglichkeit war eine Beobachtung der Mondsichel in diesem Monat eine besonders interessante und sowohl islamisch als auch wissenschaftlich wichtige Aufgabe.

Leider hat uns das Wetter wieder wie so oft üblich einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Bei einem dichteren Netz an Beobachtern hätte sich vielleicht für jemanden eine Lücke in den Wolken ergeben, aber die regelmäßigen und engagierten Mondsichter in Europa und speziell in Deutschland sind immer noch dünn gesät.

So gab es denn auch aus Deutschland wie dem übrigen kontinentalen Europa keine Meldung einer Beobachtung aufgrund des bewölkten Himmels. Eine erste Sichtung des jungen Mondes erfolgte am Samstag, dem 25. April erst in Großbritannien, aber nur mit Hilfe eines Fernglases. Weitere Sichtungen gab es an diesem Tag dann noch in den USA.

Am darauf folgenden Sonntag, dem 26. April gab es dann zahlreiche Sichtungsmeldungen aus Malaysia, Bangladesh, Indien, Pakistan, Iran, UAE, Saudi-Arabien, Ungarn, und wieder Großbritannien, sowie Schweden.

Leider wird es in den nun folgenden Monaten keine derart bevorzugte Sichtungsmöglichkeit mehr für die Mondsichel speziell für Europa geben.

Quelle: ICOP.