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Dhû l-hijja-Mond 1435

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-ḥijja 1435 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 24. September 2014 um 8:14 Uhr MESZ.

An diesem Tag konnte der Hilāl erwartungsgemäß noch nirgendwo auf der Erde gesichtet werden.

Erste Sichtungen des Hilāls wurden am Donnerstag, 25.09.14 aus Australien, Indonesien, Iran, Saudi-Arabien, Mauritius, Kenia, Tansania, Südafrika, Nigeria, Ghana, Marokko, Guyana, Barbados, Chile und USA gemeldet.

Der erste Tag des Monats fällt damit in Europa frühestens auf Freitag, den 26. September. Der erste Tag des gesegneten Opferfestes fällt auf Sonntag, den 5. Oktober 2013, siehe dazu auch den Artikel "Wann ist das Opferfest 1435 n.H.".

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Wann ist das Opferfest (`Idu l-Adha, Kurban Bayrami) 1435 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Dhū l-ḥijja 1435 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-ḥijja tritt ein am Mittwoch, dem 24. September 2014 um 8:14 Uhr MESZ. Bis lange nach Sonnenuntergang an diesem Tag bei uns kann die junge Mondsichel nirgendwo auf der Welt gesehen werden. Insbesondere sind angebliche Sichtungsmeldungen aus Arabien an diesem Tag wissenschaftlich als völlig unmöglich einzustufen und somit auch islamrechtlich nicht akzeptabel.

Erst am Vormittag (unserer Zeit) des Donnerstag, 25. September wird die junge Mondsichel erstmals im Südpazifik gesehen werden können. Von dort sind keine Sichtungsmeldungen zu erwarten. Die ersten Sichtungen dürften in Neuseeland oder Australien stattfinden. Im weiteren Verlauf des Tages sind dann Sichtungen auch in Indonesien, Südasien, Arabien, Afrika, Südeuropa und Amerika zu erwarten. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird eine Sichtung aber noch nicht möglich sein. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 25. September/29. Dhū l-qa`da nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

DhuH1435_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Neumond ist noch nicht eingetreten oder Mond geht vor der Sonne unter)

Am darauf folgenden Freitag, dem 26. September unserer Zeit, kann die junge Mondsichel dann überall, auch bei uns mit Leichtigkeit gesichtet werden, sofern das Wetter es jeweils zulässt. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 26. September/30. Dhū l-qa`da nach dem Yallop-Kriterium:

DhuH1435_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen siehe oben)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der erste Tag des Monats Dhū l-ḥijja 1435 n.H. fällt in Europa frühestens auf Freitag, den 26. September 2014. Der 10. Tag des Monats Dhū l-ḥijja fällt dann auf Sonntag, den 5. Oktober 2014. Das wird in šā’a-Llāh der erste Tag des gesegneten Opferfests (`Īdu l-aḍḥā, Kurban Bayramı) sein. Wa-Llāhu a`lam.

Zu aktuellen Sichtungsergebnissen siehe auch den Artikel Dhu l-hijja Mond 1435.

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Auch unter Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) gilt die gleiche Aussage, da beim Eintreffen von möglichen Sichtungsmeldungen aus Neuseeland oder Australien es bei uns bereits gegen 9 oder 10 Uhr am Vormittag des 25. September ist und der neue islamische Monat auch erst mit dem nächsten Sonnenuntergang beginnen kann. Wa-Llāhu a`lam.

Dhû l-qa`da-Mond 1435

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-qa`da 1435 n.H. ereignete sich am Montag, 25. August 2014 um 16:13 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und war nicht zu sehen.

Erste Sichtungen des Hilâls wurden am 26. August gemeldet aus Tansania und Nigeria. Am folgenden Tag gab es Sichtungsmeldungen aus Neuseeland, Indonesien, Libanon, Ägypten, Nigeria, Deutschland (nur mit Fernglas) und USA.

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Shawwāl-Mond 1435

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl ereignete sich kurz nach Mitternacht am Sonntag, dem 27. Juli 2014 um 0:42 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.

Meldungen an diesem Tag aus Saudi-Arabien sind aus astronomisch-wissenschaftlicher Perspektive zurückzuweisen und als falsch anzusehen. Lesen Sie dazu unsere Stellungnahme zum Beginn des Monats Šawwāl.

Am Sonntagabend erfolgte eine Sichtungsmeldung aus Südafrika. Eine islamische Organisation aus Johannesburg meldete eine Sichtung des Hilâl. Berichten der unabhängigen Mondsichtungskomitees zufolge war der Himmel unbewölkt, aber keines der Mondsichtungskomitees konnte den Hilâl sehen. Ebenso ergab eine Auswertung der angeblichen Sichtungszeit, dass die Beobachter nicht die Mondsichel gesehen haben können. Diese Sichtungsmeldung ist demnach mit größter Vorsicht zu betrachten und als unbestätigt und möglicherweise falsch einzuordnen.

In der Nacht erfolgten weitere Sichtungsmeldungen aus Argentinien und Chile. Vorbehaltlich der Bestätigung dieser Meldungen haben diese Sichtungsmeldungen unter Anwendung des Prinzips der "Lokalen Sichtung" keine Relevanz für Europa. Unter Anwendung des Prinzips der „Globalen Sichtung“ ist ebenfalls eine absolute Sicherstellung der Authentizität dieser Meldungen notwendig.

Am Montag, den 28. Juli gab es Sichtungsmeldungen aus Fränzösisch-Polynesien im Pazifik, Neuseeland, Australien, Indonesien, Hongkong, Bangladesh, Indien, Iran, Saudi-Arabien, Tunesien, Marokko und USA.

Quellen: ICOP, Moonsighting.com

Zu der angeblichen Sichtungsmeldung aus Südafrika am Abend des 27. Juli noch folgende Auswertung der Berichte von Br. Zachary Twist in einer Email von 27. Juli 23:45 MESZ, nachdem ihn diese Reports vorlagen. Man sieht also, wie gefährlich es sein kann, einfach ungeprüft einer zweifelhaften Meldung nachzurennen. Jeder, der aufgrund dieser Meldung sein Fasten beendet hat, sollte über seine Konsequenzen nachdenken ;-)

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Not a lot of info collected on these forms, but this is nonetheless very helpful. (Weren't there supposedly a lot more reports than this?)

The timings on these forms casts a great deal more doubt on these sightings for me. Remember that a young new moon usually cannot be seen until at least 20 mins after sunset. At 17 hours old, this was an extremely young moon. I would have serious doubts even if the sightings occurred 45 minutes after sunset. Looking at the forms individually: #1 - Northcliff Musjid Timing: Sighting listed at 5:47 - 6:02. The sunset there was at 5:39. So the report has the sighting 8 minutes after the sunset! That seems simply not possible. Orientation/Position: They chose two orientations for some reason. Both were incorrect. It should be the 3rd one from the right on the form. With what would conceivably be such an incredibly faint moon, the perceived orientation can vary, but these are nonetheless incorrect. #2 - Shifa Mayfair Timing: Sighting listed at 5:45. The sunset there was 5:38, That would be 7 minutes after sunset! Again, seems simply not possible. Orientation/Position: Not the right choice, but forgivably close. Interesting that they chose an orientation that was the opposite of the Northcliff Musjid sighting report. Only 1 sighter on this report #3 - Masjid Shifa Timing: Sighting listed "Almost ???? Azaan." I cannot read that middle word, but this is likely indicating that it was very close to the adhan. So probably well under 10 minutes after sunset. Orientation/Position: Not the right choice, but forgivably close. Same as the #2 report. Seems like the same location, Masjid Shifa in Mayfair. #4 - Shifa Timing: Sighting listed at 5:42. The sunset there was 5:38. That would be 4 minutes after sunset! Commonly known as not possible. He also mentions that the moon set whilst he was seeing it. The moonset there was at 6:14. Is he saying that he saw it that entire time? Sound likes he was watching something else. Orientation/Position: Not the right choice, but forgivably close. Same as the #2 report. Seems like the same location, Masjid Shifa in Mayfair. This was also a single sighter on this report. In the notes, it seems he was with or in communication with the sighter in #2.

If you look closely, #1 is one sighting with a very strange orientation, and #2, 3, & 4 are all from the same masjid, Masjid Shifa.

This is effectively just 2 locations close to each other. Hardly Jame Mustafiza. Both of them have timings for sightings that are completely implausible. I don't see how we can confidently validate these reports.

Do I think that these people are not trustworthy or pious or scrupulous? No. In this day and age, it is very common for people to see something that appears crescent-like but is acutally not the moon. It can be contrails (like this or this) , distant clouds that suddenly get illuminated by the sun, or atmospheric refractions. I field numerous such reports from sincere people every year, and I have seen such things myself. This is common, and often results in multiple odd reports from the same city but with variation in orientation like this.

The best clarification for odd sightings is what happens to the west. So what are the reports from Capetown? They should see it easily after a Johannesburg sighting. If they had clear skies and no sighting, Then I think that pretty much clarifies this situation.

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Wann ist `Īdu l-Fitr (Ramazan Bayramı) 1435 n.H.?

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl tritt ein am Sonntag, dem 27. Juli 2014 um 0:42 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden.

Erst am Abend des Sonntag, 27. Juli kann die junge Mondsichel erstmals im äußersten Süden von Afrika gesichtet werden. Nur am Kap der Guten Hoffnung in Südafrika besteht an diesem Tag die Möglichkeit, die Mondsichel mit einigen Schwierigkeiten und vielleicht nur mit optischen Hilfsmitteln (Ferngläsern, Teleskopen) zu sehen. In Asien, Arabien, Zentral- und Nordafrika oder Europa ist eine Sichtung an diesem Tag noch völlig unmöglich. Alle angeblichen Sichtungsmeldungen an diesem Tag aus Arabien oder anderen asiatischen oder nordafrikanischen Ländern sind als falsch zu betrachten. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 27. Juli/29. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

Shaw1435_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Neumond ist noch nicht eingetreten oder Mond geht vor der Sonne unter)

Am Montag, dem 28. Juli, kann die junge Mondsichel dann erstmals mit bloßen Augen in Südamerika, Australien, Südasien, Arabien, Zentral- und Nordafrika und Südeuropa gesichtet werden, wenn das Wetter es zulässt. In Europa bestehen günstige Sichtungsmöglichkeiten aber nur auf dem Balkan, in Italien, Südfrankreich, Spanien und Portugal. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind auch an diesem Tag Sichtungen noch nicht möglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 28. Juli/30. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium:

Shaw1435_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Neumond ist noch nicht eingetreten oder Mond geht vor der Sonne unter)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa frühestens auf Dienstag, den 29. Juli 2014. Wa-Llāhu a`lam.

Da in Europa der Monat Ramaḍān sowohl nach dem Prinzip der „globalen“ wie der „lokalen Sichtung“ korrekterweise frühestens am Sonntag, dem 29. Juni begonnen hat, sind dort somit im Monat Ramaḍān 30 Tage zu fasten.

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Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) endet bei einer Sichtung des Hilāls am Abend des 27. Juli in Südafrika das Fasten nach 29 Tagen Ramaḍān. Nur unter dieser Voraussetzung und bei Vorliegen bestätigter Sichtungsmeldungen aus der Gegend um Kapstadt in Südafrika kann das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) in Europa dann auf Montag, den 28. Juli 2014 fallen. Ansonsten ist auch in diesem Fall der Monat Ramaḍān mit 30 Tage zu vollenden. Wa-Llāhu a`lam.

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Über aktuelle Ergebnisse der weltweiten Mondsichtung wird im Artikel Shawwâl-Mond 1435 berichtet.