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Wann ist das Opferfest (`Idu l-Adha, Kurban Bayrami) 1434 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Dhū l-ḥijja 1434 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Dhū l-ḥijja tritt ein am Samstag, dem 5. Oktober 2013 um 2:35 Uhr MESZ. Bis eine Stunde nach Sonnenuntergang an diesem Tag bei uns kann die junge Mondsichel günstigstenfalls mit optischen Hilfsmitteln (Fernglas) im Südatlantik gesehen werden. Von dort sind keine Sichtungsmeldungen zu erwarten. In Südafrika und Namibia besteht nur eine theoretische Möglichkeit der Sichtung des Hilāls mit starken optischen Hilfsmitteln (Teleskope), auch von dort sind keine Sichtungsmeldungen zu erwarten.

Ganz Asien, Arabien, Nord- und Zentralafrika und Europa liegen jedoch an diesem Tag noch außerhalb der Sichtbarkeitszone, damit besteht keine Möglichkeit einer Sichtung in diesen Gegenden. Jegliche Sichtungsmeldungen aus diesen Gegenden an diesem Tag sind wissenschaftlich als unmöglich einzustufen und somit auch islamrechtlich nicht akzeptabel. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 5. Oktober/28. Dhū l-qa`da nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

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(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Am darauf folgenden Sonntag, dem 6. Oktober unserer Zeit, kann die junge Mondsichel erstmals in Süd- und Mittelamerika, später in Australien, Indonesien, Südasien, Arabien, Afrika und Europa gesichtet werden, sofern das Wetter es jeweils zulässt. Auch in Deutschland, Schweiz und Österreich besteht an diesem Abend die Möglichkeit, den Hilāl mit bloßen Augen oder Fernglas zu sichten. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 6. Oktober/29. Dhū l-qa`da nach dem Yallop-Kriterium:

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(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen siehe oben)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der erste Tag des Monats Dhū l-ḥijja 1434 n.H. fällt in Europa frühestens auf Montag, den 7. Oktober 2013. Der 10. Tag des Monats Dhū l-ḥijja fällt dann auf Mittwoch, den 16. Oktober 2013. Das wird in šā’a-Llāh der erste Tag des gesegneten Opferfests (`Īdu l-aḍḥā, Kurban Bayramı) sein. Wa-Llāhu a`lam.

Zu aktuellen Sichtungsergebnissen siehe auch den Artikel Dhu l-hijja Mond 1434.

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Unter Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) gilt die gleiche Aussage, da bis kurz nach Sonnenuntergang am 5. Oktober (29. Dhū l-qa`da nach „globaler Sichtung“) keine Sichtungen des Hilāls zu erwarten sind und damit der neue Monat auch erst am 7. Oktober beginnen kann. Wa-Llāhu a`lam.

Shawwāl-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl ereignete sich ein paar Minuten vor Mitternacht am Dienstag, dem 6. August 2013 um 23:51 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.

Am Mittwoch, den 07.08.2013 lagen aus Australien, Asien, Europa, Afrika und Europa keine positiven Sichtungsmeldungen für den Monat Šawwāl 1434 vor. Dr. Abdurrazak Ebrahim berichtet, dass in Südafrika, wo eine theoretische Sichtung möglich gewesen wäre, der Mond ebenfalls nicht gesichtet werden konnte. Wifaqul Ulama im Vereinigten Königreich (England usw.) geben bekannt, dass der Mond in Marokko und Südafrika nicht gesichtet werden konnte. Sie entschieden, dass der Monat Šawwāl bzw. das Ramadanfest auf den Freitag, den 9. August 2013 fallen.

Meldungen an diesem Tag aus Saudi-Arabien sind aus astronomisch-wissenschaftlicher Perspektive zurückzuweisen und als falsch anzusehen. Der Astronom Dr. Sālih al-Sa`b aus Burayda schrieb, dass trotz klaren Himmels mit vorzüglicher Sicht die Mondsichel nicht gesehen werden konnte, das sie bei Sonnenuntergang weniger als 1 Grad über dem Horizont stand. Lesen Sie dazu unsere Stellungnahme zum Beginn des Monats Šawwāl.

Die erste Sichtung des Mondes erfolgte in Chile, Südamerika. Diese Sichtung ist wegen der weiten Entfernung und einer Zeitdifferenz von 6 Stunden nicht für Europa relevant. Weitere Sichtungen wurden am 8. August 2013 von den Fiji-Inseln und Australien berichtet. Im Verlauf des Tages gab es weitere Sichtungsmeldungen aus Indonesien, Indien, Pakistan, Libanon, Israel, Libyen, Algerien, Nigeria, Ghana, Guyana und USA. Diese Sichtungen passen exakt zu den Berechnungen der Mondsichtbarkeit.

Quellen: ICOP, Moonsighting.com, Moonsighting UK

Wann ist `Īdu l-Fitr (Ramazan Bayramı) 1434 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Šawwāl 1434 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl tritt ein am Dienstag, dem 6. August 2013 um 23:51 Uhr MESZ. Das ist ein paar Minuten vor Mitternacht. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden.

Am folgenden Mittwoch, dem 7. August kann die junge Mondsichel erstmals im äußersten Süden von Afrika gesichtet werden. In Südwestafrika, Botswana und Südafrika besteht an diesem Tag die Möglichkeit, die Mondsichel mit einigen Schwierigkeiten und vielleicht nur mit optischen Hilfsmitteln (Ferngläsern, Teleskopen) zu sehen. In Asien, Arabien, Nordafrika oder Europa ist eine Sichtung an diesem Tag noch völlig unmöglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 7. August/29. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

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(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Am Donnerstag, dem 8. August, kann die junge Mondsichel dann erstmals mit bloßen Augen in Südamerika, Australien, Südasien, Arabien, Zentral- und Nordafrika und Südeuropa gesichtet werden, wenn das Wetter es zulässt. In Europa bestehen günstige Sichtungsmöglichkeiten aber nur in Griechenland, Italien, Südfrankreich, Spanien und Portugal. In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind auch an diesem Tag Sichtungen bestenfalls mit starken Teleskopen möglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 8. August/30. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium:

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(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa frühestens auf Freitag, den 9. August 2013. Wa-Llāhu a`lam.

Da in Europa der Monat Ramaḍān sowohl nach dem Prinzip der „globalen“ wie der „lokalen Sichtung“ korrekterweise frühestens am Mittwoch, dem 10. Juli begonnen hat, sind dort somit im Monat Ramaḍān 30 Tage zu fasten.

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Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) endet bei einer Sichtung des Hilāls am Abend des 7. August in Südafrika das Fasten nach 29 Tagen Ramaḍān und das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa dann auf Donnerstag, den 8. August 2013. Wa-Llāhu a`lam.

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Über aktuelle Ergebnisse der weltweiten Mondsichtung wird im Artikel Shawwâl-Mond 1434 berichtet.

Ramadân-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān ereignete sich am Montag, dem 8. Juli 2013 um 9:14 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.

Der 8. Juli entspricht dem 29. Sha`bān, allerdings gab es bis zum Abend dieses Tags KEINE Sichtungsmeldungen der jungen Mondsichel. Dienstag, der 9. Juli ist somit erst der 30. Sha`bān.

Erste Sichtungen des Hilāls erfolgten auf Tahiti (Französisch Polynesien) gegen 6 Uhr am Dienstag, 9.7.2013 unserer Zeit (MESZ) und danach in Sidney und Brisbane, Australien gegen 9 Uhr am Dienstag, 9.7.2013 unserer Zeit (MESZ). Diese Sichtungen bestätigen perfekt die Genauigkeit der vorausberechneten Sichtbarkeitszonen.

Weitere Sichtungen wurden am Dienstag, 9. Juli gemeldet aus Malaysia, Sri Lanka, Mauritius, Jordanien, Tansania, Südafrika, Algerien, Nigeria, Ghana und USA.

In Europa beginnt der Monat Ramaḍān erst nach Vollendung des Monats Sha`bān mit 30 Tagen, also mit Sonnenuntergang des Dienstagabend, 9.7.2013. Erster Fastentag ist dann Mittwoch, der 10.07.2013.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Sha`bân-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Ša`bān 1434 n.H. ereignete sich am Samstag, 8. Juni 2013 um 17:56 Uhr MESZ.

An diesem Tag war noch keine Sichtung der jungen Mondsichel möglich. Erst am folgenden Sonntag, 9. Juni, bestand eine Möglichkeit, die Mondsichel erstmals zu sichten. Dementsprechend gab es an diesem Tag Sichtungsmeldungen aus Iran (nur mit Teleskop), Südafrika, Marokko (offizielle Bekanntgabe) und den USA.

Am Montag, 10. Juni gab es weitere Sichtungen auf Fiji, in Libyen, Nigeria und USA.

Der erste Tag des Ša`bān fiel somit frühestens auf Montag, den 10. Juni 2013. Der 29. Ša`bān entspräche damit dem 8. Juli. Zu den Aussichten, an diesem Tag bereits den Ramaḍān-Hilāl zu sichten, siehe allerdings hier.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.