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Wann beginnt der Ramadân 1434 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Ramaḍān 1434 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān tritt ein am Montag, dem 8. Juli 2013 um 9:14 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden.

Bis zum Sonnenuntergang am Montag, 8. Juli in Europa kann die junge Mondsichel nirgendwo auf der Welt gesichtet werden. Alle angeblichen Sichtungsmeldungen an diesem Tag aus Arabien oder anderen asiatischen oder afrikanischen Ländern sind völlig unmöglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 8. Juli/29. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

Ram1434_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Erst lange nach Sonnenuntergang des Montag, 8. Juli in Europa kann der Hilāl dann erstmals im Südpazifik gesichtet werden. Dort ist kein Festland und es ist nicht mit der Anwesenheit von Mondsichtern auf Schiffen zu rechnen. In Europa hat zu diesem Zeitpunkt bereits der 30. Ša`bān begonnen, und es ist bereits gegen 3:30 Uhr morgens. Am darauf folgenden Dienstag, dem 9. Juli, kann die junge Mondsichel dann fast überall auf der ganzen Welt gesehen werden, wenn das Wetter es zulässt. Erste Meldungen sind am späten Vormittag unserer Zeit aus Neuseeland oder Australien zu erwarten. In Europa gibt es aber auch an diesem Tag nur Möglichkeiten zur Sichtung in südeuropäischen Ländern (Spanien, Portugal). In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der Hilāl auch an diesem Tag noch nicht zu sichten. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 9. Juli/30. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium:

Ram1434_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der Monat Ramaḍān 1434 n.H. beginnt in Europa frühestens mit Sonnenuntergang des Dienstag, 9. Juli 2013. Der erste Fastentag ist somit Mittwoch, der 10. Juli 2013. Wa-Llāhu a`lam.

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Anmerkung: Die gleiche Aussage ist auch im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) zu treffen. Was eine mögliche Sichtung am 8. Juli im Südpazifik betrifft, so würde sie erst erfolgen, wenn in Europa die Sonne bereits lange untergegangen ist, und somit bereits der neue islamische Tag, d.h. der 30. Ša`bān begonnen hat. Auch in diesem Fall wäre also der Ša`bān mit 30 Tagen zu vollenden und der Ramaḍān beginnt erst mit Sonnenuntergang am Dienstag. Wa-Llāhu a`lam.

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Zu den aktuellen Sichtungsmeldungen siehe auch: Ramadân-Mond 1434.

Rajab-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Rajab 1434 n.H. ereignete sich am Freitag, 10. Mai 2013 um 2:28 Uhr MESZ.

Am Abend dieses Tages (d.h. bei uns in der Nacht zum Samstag) gab es erste Sichtungsmöglichkeiten für die Mondsichel in Amerika.

Am folgenden Samstag, 11. Mai konnte die Mondsichel dann bei geeigneten Wetterbedingungen fast überall auf der Welt leicht gesichtet werden. Es gab daher zahlreiche Meldungen aus Australien, Indonesien, Malaysia, Indien, Bahrayn, Saudi-Arabien, Südafrika, Libyen, Tunesien, Nigeria und USA.

Der erste Tag des Monats Rajab fällt für Europa auf Sonntag, den 12. Mai 2013.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Jumâdâ l-âkhira-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Jumādā l-ākhira 1434 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 10. April 2013 um 11:35 Uhr MESZ.

Am Abend dieses Tages bestand die Möglichkeit einer Sichtung des jungen Mondes nur im äußersten Westen der USA. So gab es denn auch nur eine teleskopische Sichtung in Tucson, Arizona. Eine solche Sichtung ist allerdings für Europa nicht relevant, da dort schon der neue islamische Tag begonnen hat.

Am folgenden Donnerstag, dem 11.4. gab es dann Sichtungsmöglichkeiten für den Hilāl fast überall auf der Welt mit Ausnahme vom südlichen Australien und Neuseeland. Meldungen erfolgreicher Sichtungen trafen ein aus Pakistan, Iran, Kuwayt (nur mit Teleskop), Tansania, Südafrika (nur mit Fernglas), Ungarn, Libyen, Algerien, Nigeria und USA.

Der erste Tag des Monats Jumādā l-ākhira 1434 fällt auf Freitag, den 12.4.13.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Jumâdâ l-ûlâ-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Jumādā l-ūlā 1434 n.H. ereignete sich am Montag, 11. März 2013 um 20:51 Uhr MEZ.

An diesem Tag konnte die junge Mondsichel mit bloßem Auge oder Fernglas noch nirgendwo auf der Erde gesehen werden.

Zu der derzeitigen Jahreszeit bestehen besonders gute Sichtungsbedingungen für die junge Mondsichel von der Nordhalbkugel der Erde aus. Am Dienstag, dem 12.3.13 gab es Sichtungsmeldungen des Hilāls aus Kuwayt, U.A.E., Saudi-Arabien (alle diese Sichtungen nur mit Teleskopen), Iran, Marokko und den USA.

Am Mittwoch, 13. März gab es weitere Sichtungsmeldungen aus Indonesien, Indien, Sri Lanka, Mauritius und Israel. Auch in Deutschland ließ das Wetter an diesem Tag eine Beobachtung der Mondsichel zu.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Rabî`u l-thâniy-Mond 1434

Der geozentrische Neumond des Monats Rabī`u l-thāniy 1434 n.H. ereignete sich am Sonntag, 10. Februar 2013 um 8:20 Uhr MEZ.

Erste Sichtungen der jungen Mondsichel gelangen bereits am Abend des 10. Februar mit Ferngläsern in den USA. Erste Sichtungen mit bloßen Augen gab es dann am 11. Februar in Malaysia, Pakistan, Indien, Nepal, Iran, U.A.E., Qatar, Tansania (Sansibar), Simbabwe und den USA.

Quelle: ICOP, moonsighting.com