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Wann ist `Īdu l-Fitr (Ramazan Bayramı) 1432 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Šawwāl 1432 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl tritt ein am Montag, dem 29. August 2011 um 5:04 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden.

Am Abend dieses Tages besteht erstmals die Möglichkeit, die junge Mondsichel mit starken Teleskopen in Südafrika oder Namibia zu sichten. Sichtungsmöglichkeiten selbst mit Ferngläsern und erst recht mit bloßen Augen sind aber dort noch nicht gegeben. In Asien, Arabien, Nordafrika oder Europa ist eine Sichtung an diesem Tag völlig unmöglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 29. August/28. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

Shawwal 1432_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Am darauf folgenden Dienstag, dem 30. August, kann die junge Mondsichel dann erstmals mit bloßen Augen in Südamerika gesichtet werden. Später gibt es Sichtungsmöglichkeiten in Australien, Südasien, Arabien, ganz Afrika und Südeuropa (Griechenland, Italien, Spanien, Portugal), wenn das Wetter es zulässt. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 30. August/29. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium:

Shawwal 1432_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen siehe oben)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa frühestens auf Mittwoch, den 31. August 2011. Wa-Llāhu a`lam.

Da in Europa der Monat Ramaḍān nach dem Prinzip der „lokalen Sichtung“ korrekterweise frühestens am Dienstag, dem 2. August begonnen wurde, sind dort somit im Monat Ramaḍān 29 Tage (oder 30 Tage) zu fasten.

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Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) besteht nur eine geringe Wahrscheinlichkeit für Sichtungen des Hilāls am Abend des 29. August in Südafrika. Wenn es von dort keine Sichtungsmeldungen gibt, endet das Fasten erst nach 30 Tagen Ramaḍān und das gesegnete Fest des Fastenbrechens (`Īdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa dann ebenfalls auf Mittwoch, den 31. August 2011. Wa-Llāhu a`lam.

Ramadân-Mond 1432

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān 1432 n.H. ereignete sich am Samstag, 30. Juli 2011 um 20:40 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und war an diesem Tag von keinem Punkt der Erde aus zu sehen.

Erste Sichtungen des Hilals für den Monats Ramaḍān 1432 n.H. erfolgten am Sonntagabend, 31. Juli 2011 in Durban, Kapstadt und an weiteren Orten in Südafrika, sowie in Namibia und Tansania. Weitere Sichtungen gab es einige Stunden später in Chile und in den USA (Texas). In Kalifornien war nur eine Sichtung mit Fernglas möglich.

Am Montag, 1. August, gab es dann weitere Sichtungsmeldungen von den Fidschi-Inseln, aus Indonesien, Bangladesh, Sri Lanka, Indien, Pakistan, Iran, Montenegro und Deutschland.

Ahmad Kaufmann konnte den Hilāl in Deutschland beobachten. Der Monduntergang erfolgte nur 24 Minuten nach dem Sonnenuntergang, außerdem war der Horizont etwas dunstig, so dass der Hilāl nur für ca. 10 Minuten und leider nur mit dem Fernglas am noch hellen Himmel zu beobachten war.

Diese Sichtungsmeldungen bestätigen wieder in eindrucksvoller Weise die Zuverlässigkeit der wissenschaftlichen Vorausberechnungen, siehe dazu die Karten und Erläuterungen im Artikel Wann beginnt der Ramadân 1432 n.H.?.

Bei Anwendung des Prinzips der "globalen Sichtung" können die Sichtungsmeldungen aus Südafrika als Grundlage dazu verwendet werden, das Fasten am Montag, 1. August zu beginnen.

Bei Anwendung des Prinzips der "lokalen Sichtung" sind die Sichtungen in Südafrika und in Amerika jedoch nicht relevant für Europa und der Monat Sha`bân ist hier mit 30 Tagen zu vollenden, so dass frühestens am Dienstag, 2. August mit dem Fasten im Ramaḍān begonnen werden kann.

Quellen: ICOP, moonsighting.com.

Sha`bân-Mond 1432

Der geozentrische Neumond des Monats Ša`bān 1432 n.H. ereignete sich am Freitag, 1. Juli 2011 um 10:54 Uhr MESZ.

An diesem Tag war noch keine Sichtung der jungen Mondsichel möglich. Erst am folgenden Samstag, 2. Juli, bestand eine Möglichkeit, die Mondsichel erstmals zu sichten.

Dementsprechend gab es an diesem Tag Sichtungsmeldungen aus Australien, Indonesien, Malaysia, Saudi-Arabien, Mauritius, Tansania, Malawi, Südafrika, Marokko und den USA.

Der erste Tag des Ša`bān fiel somit frühestens auf Sonntag, den 3. Juli 2011. Der 29. Ša`bān entspricht damit dem 31. Juli. Zu den Aussichten, an diesem Tag bereits den Ramaḍān-Hilāl zu sichten, siehe allerdings hier.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Rajab-Mond 1432

Der geozentrische Neumond des Monats Rajab 1432 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 1. Juni 2011 um 23:03 Uhr MESZ.

Am folgenden Donnerstag, 2. Juni, bestand bereits eine Möglichkeit, die Mondsichel erstmals in Westafrika zu sichten. Mit optischen Hilfsmitteln hätte unter günstigen Bedingungen auch die Möglichkeit bestanden, den Hilāl in Nordafrika und Spanien zu sichten. Für den Rest von Europa, insbesondere Deutschland war eine Sichtung jedoch unwahrscheinlich. Obwohl in Deutschland mehrere Versuche unternommen wurden, gelang dort keine Sichtung. Eine erste Sichtung wurde später aus Florida, USA (mit einem Fernglas) gemeldet.

Am folgenden Freitag, 3. Juni, als überall auf der Welt gute Sichtbarkeitsbedingungen bestanden, gab es dann sehr viele Sichtungsmeldungen, zum Beispiel aus Fidschi, Australien, Malaysia, Bangladesh, Sri Lanka, Mauritius, Saudi-Arabien, Südafrika, Deutschland, Niederlande, Großbritannien und wieder USA.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.

Wann beginnt der Ramadân 1432 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Ramadān 1432 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Ramadān tritt ein am Samstag, dem 30. Juli 2011 um 20:40 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden, außerdem geht die Sonne in Deutschland gerade unter. Auch an anderen Orten auf der Welt kann die Mondsichel an diesem Tag noch nicht gesehen werden.

Am Sonntag, dem 31. Juli 2011 wird die Mondsichel erstmals im Westen von Australien gesehen werden können, später auch in Afrika südlich der Sahara, gute Sichtbarkeitsbedingungen bestehen in Südafrika. In Arabien und Nordafrika ist eine Sichtung auch mit starken Teleskopen noch sehr unwahrscheinlich, und Sichtungen in Asien oder Europa sind völlig unmöglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 31. Juli/29. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

Ram32_1

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß und rot - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Am darauf folgenden Montag, dem 1. August, kann die junge Mondsichel dann fast überall auf der ganzen Welt gesehen werden, wenn das Wetter es zulässt, auch erstmals in Europa. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 1. August/30. Ša`bān nach dem Yallop-Kriterium:

Ram32_2

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen siehe oben)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Ikhtilāfu l-maṭāli`) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭla`) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der Monat Ramaḍān 1432 n.H. beginnt in Europa mit Sonnenuntergang des Montag, 1. August 2011. Der erste Fastentag ist somit Dienstag, der 2. August 2011. Wa-Llāhu a`lam.

Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāli`) ist die mögliche Sichtung der Mondsichel in Südafrika am Abend des 31. Juli 2011 zu berücksichtigen. Falls es von dort Sichtungsmeldungen geben wird, würde bereits an diesem Abend der Ramadān beginnen und der erste Fastentag wäre der 1. August. Wa-Llāhu a`lam.

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Zu den aktuellen Sichtungsmeldungen siehe auch: Ramadân-Mond 1432.