Zum Inhalt

Home

Wann ist das Opferfest (ʿĪdu l-Aḍḥā, Kurban Bayramı) 1443 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa 1443 n.H.

Der geozentrische Neumond des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa tritt ein am Mittwoch, dem 29. Juni 2022 um 4:52 Uhr MESZ. In Asien, Afrika, sowie in Europa sind an diesem Tag noch keine Sichtungen des Hilāls zu erwarten. Insbesondere sind angebliche Sichtungsmeldungen aus Arabien wissenschaftlich als völlig unmöglich einzustufen und somit islamrechtlich nicht akzeptabel. Mit starken Teleskopen sind unter günstigen Bedingungen vielleicht Sichtungen des Hilāls in Westafrika möglich, von dort sind aber keine Meldungen zu erwarten. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 29. Juli/29. Ḏū l-qaʿda nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 150 Jahre.

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich; Rot - Mond geht vor der Sonne unter)

Sichtungen der Mondsichel sind am 29. Juni erst lange nach Sonnenuntergang in Europa in den USA, Mittelamerika und dem nördlichen Südamerika möglich. Am folgenden Donnerstag, 30. Juni 2022 ist eine Sichtung der Mondsichel auf der ganzen Welt möglich, wenn das Wetter es zulässt. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 30. Juli/30. Ḏū l-qaʿda nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm Accurate Times von Muḥammad Odeh - ICOP.

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Iḫtilāfu l-maṭāliʿ) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭlaʿ) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Der erste Tag des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa 1443 n.H. fällt in Europa frühestens auf Freitag, den 1. Juli 2022. Der 10. Tag des Monats Ḏū l-ḥiǧǧa fällt dann auf Sonntag, den 10. Juli 2022. Das wird in šā’a-Llāh der erste Tag des gesegneten Opferfests (ʿĪdu l-aḍḥā, Kurban Bayramı) sein. Wa-Llāhu aʿlam.

Zu aktuellen Sichtungsergebnissen siehe auch den Artikel Dhu l-hijja Mond 1443.

___________________________________________
Bei Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittihādu l-maṭāliʿ) gilt die gleiche Aussage. Wa-Llāhu aʿlam.

Shawwāl-Mond 1443

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl ereignete sich am Samstag, dem 30. April 2022 um 22:28 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden. Lesen Sie zu den Möglichkeiten, den Hilāl zu sichten, unsere Stellungnahme zum Beginn des Monats Šawwāl.

Die erste Sichtungen der Mondsichel wurden am 1. Mai aus Algerien und Marokko (jeweils nur mit Fernglas) gemeldet. Das marokkanische Ministerium für Awqaf und Islamische Angelegenheiten bestätigte offiziell eine Sichtung. Weitere Sichtungen gab es in Venezuela und USA.

Am Montag, 2. Mai gab es weitere Sichtungsmeldungen aus China, Indien, Pakistan, Iraq, U.A.E., Ägypten, Algerien, Marokko.

Quellen: ICOP, Moonsighting.com

Wann ist `Īdu l-Fitr (Ramazan Bayramı) 1443 n.H.?

Der geozentrische Neumond des Monats Šawwāl tritt ein am Samstag, dem 30. April 2022 um 22:28 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt geht der Mond an der Sonne vorbei und kann nicht gesehen werden. An diesem Tag kann die junge Mondsichel noch nirgends auf der Erde gesichtet werden.

Am folgenden Sonntag, 1. Mai kann die Mondsichel dann in Arabien, Afrika, Süd- und Westeuropa (Westtürkei, Griechenland, Balkan, Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Irland) und Amerika erstmals gesehen werden, wenn das Wetter es zulässt. Im Iran, Österreich, der Schweiz und Deutschland kann eine Sichtung nur mit starken optischen Hilfsmittel möglich sein. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 1. Mai/29. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium:

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich)

Erst am Montag, 2. Mai wird eine erstmalige Sichtung des Hilāls in Ozeanien, Neuseeland, Australien, Ost- und Mittelasien, aber auch Südafrika möglich sein. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 2. Mai/30. Ramaḍān nach dem Yallop-Kriterium:

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: Grün - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; Gelb - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; Magenta - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; Blau - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Weiß - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich)

Unter Anwendung des Prinzips der „lokalen Sichtung“ (Iḫtilāfu l-maṭāliʿ) und unter Betrachtung von Europa als einen zusammenhängenden Sichtungshorizont (Maṭlaʿ) ergibt sich folgende Stellungnahme:

Das gesegnete Fest des Fastenbrechens (ʿĪdu l-Fiṭr, Ramazan Bayramı) fällt in Europa frühestens auf Montag, den 2. Mai 2022. Wa-Llāhu aʿlam.

Da in Europa der Monat Ramaḍān nach dem Prinzip der „lokalen“ und der „globalen Sichtung“ korrekterweise frühestens am Sonntag, dem 3. April begonnen hat, sind dort somit im Monat Ramaḍān 29 Tage zu fasten.

___________________________________________
Anmerkung: Im Falle der Anwendung des Prinzips der „globalen Sichtung“ (Ittiḥādu l-maṭāliʿ) git die gleiche Aussage. Wa-Llāhu a`lam.

___________________________________________
Über aktuelle Ergebnisse der weltweiten Mondsichtung wird im Artikel Shawwâl-Mond 1443 berichtet.

Ramadân-Mond 1443

Der geozentrische Neumond des Monats Ramaḍān 1443 n.H. ereignete sich am Freitag, 1. April 2022 um 8:24 Uhr MESZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorüber und konnte nicht beobachtet werden.

Bis zum Samstagmittag, 2. April lagen keine Sichtungsmeldungen des Hilâls vor. Der Monat Ša`bān war somit mit 30 Tagen zu vollenden.

Erste Meldungen einer Sichtung der jungen Mondsichel erfolgten am 2. April aus Australien (nur mit Fernglas), Brunei, China, Malaysia, Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Aserbaidschan, Iraq, Bahrain, U.A.E., Oman, Palästina, Türkei, Tunesien, Algerien, Marokko, Spanien, Großbritannien und USA.

Der Monat Ramaḍān begann in Europa frühestens mit Sonnenuntergang des Samstag, 2. April. Erster Fastentag ist Sonntag, der 3. April.

Quellen: ICOP, moonsighting.com

Sha`bân-Mond 1443

Der geozentrische Neumond des Monats Ša`bān 1443 n.H. ereignete sich am Mittwoch, 2. März 2022 um 18:35 Uhr MEZ. Zu diesem Zeitpunkt ging der Mond an der Sonne vorbei und konnte nicht gesehen werden.

An diesem Tag bestand weltweit noch keine Möglichkeit der Sichtung der jungen Mondsichel.

Am folgenden Donnerstag, 3. März bestand dann fast überall auf der Erde eine gute Möglichkeiten dafür. Sichtungsmeldungen gab es an diesem Tag aus Malaysia (nur mit Teleskop), U.A.E., Saudi-Arabien, Ungarn, Bosnien/Herzegowina, Italien, Tunesien (alle nur mit Fernglas), Ägypten, Kenia, Algerien, Chile, USA und Kanada.

Am Freitag gab es noch weitere Sichtungsmeldungen aus Iran, U.A.E. und Palästina.

Der erste Tag des Ša`bān fiel nach diesen Beobachtungsergebnissen für Europa somit frühestens auf Freitag, den 4. März 2022. Der 29. Ša`bān entspricht damit dem 1. April. Zu den Aussichten, an diesem Tag den Ramaḍān-Hilāl zu sichten, siehe hier.

Quelle: ICOP, moonsighting.com.