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Muharram-Mond 1427

Der junge Mond wurde am Abend des 30. Januar in Pakistan, Iraq, Saudi-Arabien, Sansibar, Südafrika, Österreich, Algerien, Marokko, USA, sowie von Ahmad Kaufmann in Deutschland gesichtet. Der Monat Muharram und das neue Hijriyy-Jahr 1427 beginnen am 31. Januar 2006. `Âshûrâ' fällt auf Donnerstag, den 9.2.06.

Quellen: ICOP und moonsighting.com.

Dhû l-hijja-Mond 1426

Obwohl die Berechnungen eine mögliche Sichtung des Hilâls am 31. Dezember in Südafrika und Amerika voraussagten, gab es aus diesen Regionen keine Meldung einer erfolgreichen Sichtung (ungünstige Witterungsbedingungen, etc.). Die bislang erste bekanntgewordene Sichtung erfolgte am 31.12. in Hawai'i durch Mr. Abdul-Rashid Abdullah. Diese Sichtung hat keine Relevanz für Europa, da zur Zeit dieser Sichtung hier bereits Vormittag des 1. Januar war. Am 1. Januar gab es dann fast überall auf der Welt viele erfolgreiche Sichtungen des jungen Mondes, u.a. durch Ahmad Kaufmann in der Nähe von Agadir in Marokko. Für Europa beginnt daher der Monat Dhû l-hijja erst mit dem 2. Januar 2006, das gesegnete Opferfest fällt auf Mittwoch, den 11. Januar 2006. Dies gilt in diesem Fall sowohl bei Anwendung des Prinzips der Lokalen Sichtung, als auch der Globalen Sichtung.

Quellen: ICOP und moonsighting.com.

Wann ist das Opferfest (`Īdu l-Aḍḥā, Kurban Bayramı) 1426 n.H.?

Die astronomischen Gegebenheiten zum Beginn des Monats Dhū l-ḥijja 1426 n.H.

Der geozentrische Neumond (Vorbeigang des Mondes an der Sonne) tritt ein am Samstag, dem 31. Dezember 2005 um 3:13 Uhr UT (d.h. 4:13 Uhr MEZ). Nach exakten astronomischen Berechnungen ist es am Abend dieses Tages möglich, die junge Mondsichel in West- und Südafrika, sowie in den südlichen Teilen Nordamerikas und in ganz Südamerika zu sichten. Eine Sichtung in Asien, Arabien, Nordafrika oder Europa ist an diesem Tag allerdings noch nicht möglich. Vgl. graphische Darstellung der Sichtbarkeitszone für den 31. Dezember nach dem Yallop-Kriterium, Quelle: Programm MoonCalc von Dr. Monzur Ahmed, GB - siehe hier. Die Berechnung der Sichtbarkeitszonen über das Yallop-Kriterium beruht auf der Auswertung von mehreren Hundert Sichtungen oder Nicht-Sichtungen des Hilāls während der vergangenen 140 Jahre.

Sichtbarkeitszone Dhû l-hijja 1426

(Erläuterung der Sichtbarkeitszonen: A - Hilāl mit bloßen Augen leicht zu sichten; B - Sichtung mit bloßen Augen ist nur unter günstigen Bedingungen zu erwarten; C - Es werden optische Hilfsmittel (z.B. Fernglas) benötigt, um den Hilāl am Himmel aufzufinden, danach kann Sichtung mit bloßen Augen möglich sein; D - Hilāl kann nur mit starken optischen Hilfsmitteln aufgefunden und gesehen werden; Außerhalb der Zonen A-D - kein Sichten des Hilāls mit bloßen Augen oder mit optischen Hilfsmitteln möglich.)

Am darauf folgenden Sonntag, dem 1. Januar 2006 kann dann erwartet werden, dass der Hilāl bei geeigneten Wetterbedingungen mit Leichtigkeit von fast allen Gebieten der Erde aus gesehen werden kann, auch in Europa. Das wäre im Übrigen für Interessierte eine gute Gelegenheit einmal selbst nach dem Hilāl Ausschau zu halten.

Die astronomischen Daten wiesen somit darauf hin, dass der Monat Dhū l-ḥijja 1426 n.H. bei Anwendung des Prinzips der lokalen Sichtung (Ikhtilāfu l-maṭāli`) für Europa erst mit Sonnenuntergang des 1. Januar 2006 beginnt. Diese Berechnungen wurden inzwischen voll und ganz durch die Beobachtungen bestätigt, dies ist wieder ein Beispiel für die Zuverlässigkeit dieser Berechnungen. Der erste Tag des Opferfestes (`Īdu l-Aḍḥā, Kurban Bayramı) am 10. Dhū l-ḥijja fällt somit für Europa auf Mittwoch, den 11. Januar 2006, in šā’a-Llāh.

Anmerkung: Bei Anwendung des Prinzips der globalen Sichtung (Ittiḥādu l-maṭāli`) hätte das Opferfest einen Tag zuvor stattfinden können, falls es zum Beispiel in Südafrika oder Südamerika Sichtungen gegeben hätte. Dies war allerdings nach heutigem Kenntnisstand nicht der Fall! Die erste Sichtung wurde aus Hawai'i gemeldet, zu einer Zeit, als es in Europa bereits Vormittag des 1. Januar war. Daher fällt auch bei Anwendung des Prinzips der Globalen Sichtung der erste Tag des Monats auf Montag, den 2. Januar, und das gesegnete Opferfest fällt auf Mittwoch, den 11. Januar.

Dhû l-qa`da-Mond 1426

Erste Sichtung des Hilâls von Dhû l-qa`da erfolgte am 2. Dezember in Australien. Weitere Sichtungen mit Fernglas und bloßem Auge gab es in Iran, Oman, Sa`udi-Arabien, Sansibar, Algerien, Süd-Afrika und USA. Der erste Tag des Monats fällt für Europa auf Samstag, den 3. Dezember 2005.

Quellen: ICOP und moonsighting.com.

Shawwâl-Mond 1426

Der Hilâl wurde am Mittwoch, dem 2.11.05 weder von 7000 versammelten Beobachtern in Südafrika (auch nicht mit optischen Hilsmitteln) noch von den 200 offiziellen Beobachtungsorten in Marokko gesichtet. Australien, Brunei, Pakistan, Iran, Marokko und Südafrika begehen das `Îdu l-fitr erst am Freitag, dem 4.11.05. Erste Sichtung erfolgte am 2.11.05 durch Jim Stamm in Arizona, USA nur unter Verwendung eines 20 cm-Teleskops. Diese wissenschaftlich sehr interessante Beobachtung (ein neuer Weltrekord in der Beobachtung eines Hilâls, der an seinem Beobachtungsort nur 21 Minuten nach der Sonne unterging) ist sharî`a-rechtlich nicht relevant, da sie von einem einzelnen Beobachter stammt, der kein Muslim ist. Außerdem ist diese Sichtung in Nordamerika auch bei Anwendung des Prinzips der "lokalen Sichtung" für Europa nicht relevant. Die erste "muslimische" Sichtungsmeldung des Hilâls stammt aus Australien, wo der Hilâl am 3. November 05 gesichtet wurde. Weitere Sichtungen erfolgten an diesem Tag in Malaysia, Indien, Pakistan, Iran, `Iraq, Kuwayt, Dubayy/UAE, Sa`udi-Arabien, Jordanien, Yemen, Algerien und USA. Für Europa fällt der erste Tag des Ramadân-Festes frühestens auf Freitag, den 4. November. Auch diejenigen, die fälschlicherweise bereits am 4.Oktober zu fasten begannen, können nicht deshalb das Fest am 3. November begehen, weil 30 Fastentage vergangen sind, da der 4. Oktober definitiv der letzte Tag des Sha`bân war, und somit nicht als Fastentag im Ramadân gelten kann.

Quellen: ICOP und moonsighting.com.